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Imbolc und die Göttin Brigid

Petra Grewelinger-Micka • 1. Februar 2021

                                                    Imbolc, das Fest der Brigid;

                                                     FrauenLicht – LichtFrauen

                                                AUS DEM DUNKEL ZARTES LICHT
                                                  KOMMT ZUTAGE NEUES LICHT.
                                            VISIONEN LEUCHTEN KLAR HERVOR,
                                   DURCHSCHREITEN DAS LICHTE MONDSICHELTOR.
                                                          (ARUNGA HEIDEN)

In der Nacht zum 2. Februar, genau 40 Tage nach Weihnachten, feiert die christliche Kirche ein Reinigungsfest Maria Lichtmess. Schon früher ist man mit Kerzen und Fackeln durch das Dorf gegangen, um dieses Fest zu feiern. Auch im Judentum hat man 40 Tage nach der Geburt eines Kindes ein Reinigungsopfer gebracht.

Um die Jahrtausendwende wurde bei den Kelten diese Zeit mit Ritualen gefeiert. Das Licht und die Lichtgöttin Brigid spielte eine zentrale Rolle und wurde gesegnet. Brigid wurde auch "die Strahlende" genannt. Imbolc, so das Fest zur damaligen Zeit und heute immer noch, ist das erste Mondfest nach der Wintersonnenwende.

Zur Wintersonnenwende verabschiedeten wir das alte, begrüßten gleichzeitig das neue Lichtjahr und feierten die Geburt des Lichts. Aber nun ist die dunkelste Zeit im Jahr vorbei. So langsam nimmt man schon die leichte Kraft des Lichts wahr; aber noch ist es ein zartes Pflänzchen, das Aufmerksamkeit fordert und gefeiert werden will. Es ist der Beginn einer neuen Zeit, eines neuen Prozesses.

Es ist Zeit für das Fest Imbolc.

Zeit der Reinigung, Klärung, Unterscheidung und der Visionen.
Die Aufgabe des Februars ist die des Aufräumens,
Entfernen von Altem und Überflüssigem und Beschränkung auf das Wesentliche.
Reinigung bedeutet Platz machen für Neues.
Wir machen sauber; Innen wie Außen.
Damit unser Licht klarer und heller leuchtet, unser Leben immer wieder neugestalten und Akzente setzen können.
Jetzt ist Zeit für Klarheit und Ordnung, Entscheidungen zu treffen, was wichtig, was unwichtig ist; was ich für mein Leben brauche und wünsche.

Um diesen Tag zu zelebrieren, kann man weiße Blumen und weiße oder silberfarbene Kerzen aufstellen.  Weiß und Silber sind jungfräuliche Farben, die den neuen zarten Anfang eines Zyklus´ begleiten.
Als Stein repräsentiert der Bergkristall diese Zeitqualität; auch er steht für Klarheit, Ordnung und Reinheit. Man sieht Dinge klarer, klärt seine Gedanken und Wahrnehmungen. Man erkennt seinen eigenen Standpunkt, entwickelt Realitätssinn und Objektivität über das Machbare und lernt alte Muster loszulassen. Auf körperlicher Ebene reinigt er  u.a. Gelenke, vitalisiert  den Kreislauf und energetisiert taube und gefühllose Körperstellen.
Auch das Räuchern an diesem Tag sollte den Sinn unterstreichen; mit Kräutern, die zur Reinigung dienen wie: Lavendel, Wacholder, Zypresse oder Thymian.

Was kannst du dir für diesen Tag vornehmen oder mit was kannst du dich auf diesen Tag vorbereiten?
Eine schöne geschmückte Ecke mit weißen und silberfarbenen Utensilien. Für die Mondin noch eine Statue oder etwas, was du mit der Mondin in Verbindung bringst. Baden, Reinigen, Räuchern, Lüften und Backen. Für dieses Fest hat man früher Pfannkuchen oder ein süßes Gildebrot gebacken. Für das Brot einfach einen Hefeteig, entweder neutral oder gesüßt und mit süßen Gewürzen verfeinert und mit Ei bepinselt. Und nochmal deine Wünsche sortieren und Klarheit über die kommende Zeit gewinnen.

                                                                            Ich möchte:
                                                                 Hüten, was mir wichtig ist.
                                                       Hergeben, was ich nicht mehr brauche.
                                                                 Loslassen und frei werden.
                                                         Frei werden und zur Ruhe kommen.
                                   Aus der Ruhe aufbrechen und den inneren Raum für das Neue bereiten.
                                    Ich will wachsam sein und es in Empfang nehmen, wenn es sich zeigt.
                                              Ich will es aufnehmen mit meinen beiden Händen,
                                                         und es in meinem Herzen bewahren.

                                                                  (J. Schnitzler-Forster)

Ich wünsche Dir ein wunderbares Jahr mit klarer Sicht für die wichtigen und wesentlichen Dingen deines Seins.

von Petra Grewelinger-Micka 4. August 2023
Im Chan Mi Gong richten wir uns genauso auf wie, oben beschrieben; über die innere Achse, den Chong Mai. Diese Achse vertiefen wir bis tief in die Erde hinein. Nach oben hin verlängern wir sie bis zum Himmel. Nun kommen wir zum wahren Unterschied: Bildlich gesprochen hängen wir über den höchsten Punkt am Kopf mit der Silberschnur, fest verbunden mit dem Kosmos. Und lösen nacheinander den Körper, machen ihn weich, durchlässig, bis in die kleinsten Zellen hinein. Die Wirbelkörper hängen wie Perlen auf einer Schnur, schön aufgereiht nach unten. Zwischen ihnen Raum für energetisches, helles Licht. Wir betrachten jeden einzelnen Wirbel mit Liebe und einem Lächeln. Bis wir unten angekommen sind, am äußersten Ende des Steißbeins. Dieser letzte feste Teil der Aufrichtigkeit wird nun zum Impulsgeber. Der Impulsgeber aller Schwingungen in den einzelnen Wirbeln und Zellen, bis über die Hautschichten hinaus. irgendwann spürt man seine Beine nicht mehr. Oder man hat eher das Gefühl, dass man geschwungen wird, wie eine Marionette, die an den Fäden hängt. Nur, dass der Schwingungsgeber tief in deinem Körper, im unteren Bereich des unteren Dantians sitzt. Nichts geschieht aus dem Außen heraus. Zuerst spürt man in sich hinein. Allein der Atem bringt den Körper schon sanft in Schwung. Man lässt zu, man lässt los, alles schwingt, alles darf sein. Man schwingt wie ein Planet im All, wie ein Elektron um den Kern eines Atoms, ist Teil eines Kosmos, ein kleiner Teil, und doch ganz groß. Lichtenergie wandert durch das Rückenmark nach oben, reinigt und klärt. Am Atlas angekommen schaut man aus einer anderen Perspektive hinab auf das Sein. Was sieht oder fühlt man bei den Schwingungen?? Ich erfahre tiefste Demut und Berührtheit. Ein Lächeln folgt auf klitzekleine Tränen. Bilder steigen auf und zeigen mir meine Wahrheit, eine schöne und richtige Wahrheit. Ich komme in Kontakt mit meiner Seele. Die Wirbelsäule als schwingende, höhere Ordnung, so weich und biegsam, und doch die Stabilität meines Seins. Chan Mi Gong ist eine Reise wert.
von Petra Grewelinger-Micka 23. Juli 2023
Seit heute wohnt Helios, der Sonnengott, wieder zuhause in seiner Heimat Löwe, wo er sich am wohlsten und sichersten fühlt. Hier strahlt er in seinem Glanz und seiner Würde. Lebensfreude, Liebe, Begeisterung, Kraft und Vitalität machen sich breit. Er teilt diese Eigenschaften sehr gerne mit dem Menschenvolk, damit auch unsere Sonnen leuchten, und der Solarplexus gestärkt wird. In der Astrologie gehört der Löwe mit seiner Herrscherin Sonne zum Feuerelement. Steine, wie Rubin und Rosenquarz, schenken aber nicht nur den Löwegeborenen Herzenskraft und Lebensenergie. Sie unterstützen jedes Herz. Denn dem Löwen ordnet man das Herz und das Blut zu, wobei es sich eher um das spirituelle Herz handelt mit der Kraft der Liebe und der Güte. Das Zeichen der Sonne ist ein Kreis mit einem Mittelpunkt. Der Kreis steht für den Geist, die Unendlichkeit der Schöpfung; der Punkt in der Mitte für die Schöpferkraft, die Quelle, aus der die Schöpfung entstand. Das dazugehörende Metall der Sonne kann nur Gold sein. Königliche Steine, wie Rubin, und das Gold der Krone sind für Herrscher bestimmt. Nicht umsonst unterstellt man einem Löwen eine natürliche Autorität und Führungsqualität, sofern das Ego es zulässt. Man kennt ja auch andere. Der Weg ist nicht im Himmel; der Weg ist im Herzen (Buddha) Es geht nämlich um das Führen eines Volkes, einer Gruppe, mit Liebe und Herzenskraft. Nicht aus einem überdimensionierten Ego heraus. Worte wie Aufrichtigkeit, Großmut, Selbstbewusstsein, Wille und Weisheit fallen mir da gerade ein. Eine schwache Löwesonne zweifelt oft an sich selbst, verleugnet sich selbst, und glaubt so manches Mal, dass sie etwas falsch gemacht hat.
von Petra Grewelinger-Micka 11. März 2023
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