Frühlingsäquinox - Ostara

Petra Grewelinger-Micka • 18. März 2021

Am 20. März 2021 ist es soweit - die Frühlingstag- und Nachtgleiche
Die Sonne wandert aus dem Fisch in den starken, mutigen Kraftbolzen Widder. Zwei Feuerzeichen geben sich die Ehre. Das wärmende, liebevolle Feuer der Sonne und das des kräftigen, stürmschen Widders. Beides zusammen ergeben die Energie des neuen Wachstums, des Neubeginns und der Sieg des Lichts.
An diesem Tag sind Tag und Nacht gleich lang. Ab dann gewinnt das Licht immer mehr an Kraft.
Diese Zeitqualität ist enorm wichtig, um den Samen aller Visionen und Wünsche, die schon an der Wintersonnenwende ihren Impuls gesetzt haben und an Maria Lichtmess nochmals überprüft wurden, jetzt zu nähren.
Auch die Erde ist bereit, den Samen zu nähren und zu fördern, damit er das Licht der Welt erblickt. Und genau diese Kraft, die die Pflanze braucht, um durch die Erdkruste zu dringen, ist gleich der Kraft einer Geburt, und gleich der des Widders, des Kriegers in uns. Ein mutiger Gesell, der zielstrebig dem Licht folgt und sich selbst verwirklichen will, und ohne wenn und aber auch mal mit dem Kopf durch die Wand.

Aber nun wieder zu diesem besonderen Tag; was können wir speziell für uns und dieser Zeit tun??
Am besten zelebrierst du ein Sonnenfest mit Tüchern in den Farben Rot und Gold, roten Kerzen, roten Blumen, roten Steinen und natürlich passender Räucherware.
Wenn du einen Platz zum Feiern hast, kannst du folgendes tun: die Tücher legst du als Teppich oder Altartuch in die Mitte. In den Süden stellst du die Kerze, die Steine legst du in den Norden, die Räucherware stellst du im Osten auf und die Blumen im Wasser gehören dann in den Westen. Somit hast du auch allen Elementen die Ehre geboten.
Auch Trommeln gehört zu diesem Fest. Trommelklänge sind Herzschläge von Mutter Erde. Sie liebt es, diese Klänge im Gleichklang ihres Pulses zu hören und mit ihnen in Resonanz zu gehen.

"I`m going on the right side, i`m going with a man, I`m going on the left, i`m going with a woman. But I`m going straight, up and down, Im going with the heartbeat of mother earth..."

Einen Wunschkranz zu kreieren, mit Reisig und anderen biegsamen Geäst, macht uns zu Verbündeten der Zeitenergie. Bestückt mit kleinen Fundstücken aus der Natur, die entsprechend unseren Wünschen mit in den Kranz gewickelt werden, lässt er uns noch bewusster mit unseren Visionen und Wünschen in Kontakt kommen.
Räucherungen mit Salbei reinigen zuerst einmal deine Umgebung von unliebsamen Energien. Getrocknete Gänseblümchen und Veilchen stehen für den Neubeginn, Fichteharz und Birkenrinde bringen Klärung und Frische.
Also noch schnell in den Wald oder Garten und die Räucherutensilien trocknen, damit sie am Samstag verräuchert werden können. Natürlich kannst du dir auch eine fertige Mischung anschaffen.
Auch Räucherstäbchen mit Palo Santo, Salbei und Weihrauch oder anderes erfüllen ihren Zweck.
Passende Steine sind natürlich der Karneol, Rubin oder der rote Jaspis. Auch den roten Granat kann man gerne dazu nehmen.
Karneol und Jaspis sind dem Widder zugeordnet, der Rubin gehört zur Sonne und der Granat ist gut geeignet, den Stoffwechsel, bzw. das Wurzelchakra mitanzuregen.
So, das war`s zur Frühlingstag- und Nachtgleiche. Ich wünsche euch ein zauberhaftes und kraftvolles Fest und eine energiereiche Zeit. Auf, dass die Samen unserer Wünsche und Visionen aufgehen.

Birthday Sparks

Photo By: John Doe

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Chan Mi Gong

von Petra Grewelinger-Micka • 4. August 2023

Im Chan Mi Gong richten wir uns genauso auf wie, oben beschrieben; über die innere Achse, den Chong Mai. Diese Achse vertiefen wir bis tief in die Erde hinein. Nach oben hin verlängern wir sie bis zum Himmel. Nun kommen wir zum wahren Unterschied: Bildlich gesprochen hängen wir über den höchsten Punkt am Kopf mit der Silberschnur, fest verbunden mit dem Kosmos. Und lösen nacheinander den Körper, machen ihn weich, durchlässig, bis in die kleinsten Zellen hinein. Die Wirbelkörper hängen wie Perlen auf einer Schnur, schön aufgereiht nach unten. Zwischen ihnen Raum für energetisches, helles Licht. Wir betrachten jeden einzelnen Wirbel mit Liebe und einem Lächeln. Bis wir unten angekommen sind, am äußersten Ende des Steißbeins. Dieser letzte feste Teil der Aufrichtigkeit wird nun zum Impulsgeber. Der Impulsgeber aller Schwingungen in den einzelnen Wirbeln und Zellen, bis über die Hautschichten hinaus. irgendwann spürt man seine Beine nicht mehr. Oder man hat eher das Gefühl, dass man geschwungen wird, wie eine Marionette, die an den Fäden hängt. Nur, dass der Schwingungsgeber tief in deinem Körper, im unteren Bereich des unteren Dantians sitzt. Nichts geschieht aus dem Außen heraus. Zuerst spürt man in sich hinein. Allein der Atem bringt den Körper schon sanft in Schwung. Man lässt zu, man lässt los, alles schwingt, alles darf sein. Man schwingt wie ein Planet im All, wie ein Elektron um den Kern eines Atoms, ist Teil eines Kosmos, ein kleiner Teil, und doch ganz groß. Lichtenergie wandert durch das Rückenmark nach oben, reinigt und klärt. Am Atlas angekommen schaut man aus einer anderen Perspektive hinab auf das Sein. Was sieht oder fühlt man bei den Schwingungen?? Ich erfahre tiefste Demut und Berührtheit. Ein Lächeln folgt auf klitzekleine Tränen. Bilder steigen auf und zeigen mir meine Wahrheit, eine schöne und richtige Wahrheit. Ich komme in Kontakt mit meiner Seele. Die Wirbelsäule als schwingende, höhere Ordnung, so weich und biegsam, und doch die Stabilität meines Seins. Chan Mi Gong ist eine Reise wert.

LöwenHerz

von Petra Grewelinger-Micka • 23. Juli 2023

Seit heute wohnt Helios, der Sonnengott, wieder zuhause in seiner Heimat Löwe, wo er sich am wohlsten und sichersten fühlt. Hier strahlt er in seinem Glanz und seiner Würde. Lebensfreude, Liebe, Begeisterung, Kraft und Vitalität machen sich breit. Er teilt diese Eigenschaften sehr gerne mit dem Menschenvolk, damit auch unsere Sonnen leuchten, und der Solarplexus gestärkt wird. In der Astrologie gehört der Löwe mit seiner Herrscherin Sonne zum Feuerelement. Steine, wie Rubin und Rosenquarz, schenken aber nicht nur den Löwegeborenen Herzenskraft und Lebensenergie. Sie unterstützen jedes Herz. Denn dem Löwen ordnet man das Herz und das Blut zu, wobei es sich eher um das spirituelle Herz handelt mit der Kraft der Liebe und der Güte. Das Zeichen der Sonne ist ein Kreis mit einem Mittelpunkt. Der Kreis steht für den Geist, die Unendlichkeit der Schöpfung; der Punkt in der Mitte für die Schöpferkraft, die Quelle, aus der die Schöpfung entstand. Das dazugehörende Metall der Sonne kann nur Gold sein. Königliche Steine, wie Rubin, und das Gold der Krone sind für Herrscher bestimmt. Nicht umsonst unterstellt man einem Löwen eine natürliche Autorität und Führungsqualität, sofern das Ego es zulässt. Man kennt ja auch andere. Der Weg ist nicht im Himmel; der Weg ist im Herzen (Buddha) Es geht nämlich um das Führen eines Volkes, einer Gruppe, mit Liebe und Herzenskraft. Nicht aus einem überdimensionierten Ego heraus. Worte wie Aufrichtigkeit, Großmut, Selbstbewusstsein, Wille und Weisheit fallen mir da gerade ein. Eine schwache Löwesonne zweifelt oft an sich selbst, verleugnet sich selbst, und glaubt so manches Mal, dass sie etwas falsch gemacht hat.